30 Jahre Standortentwicklung - 1996
30 Jahre Standortentwicklung - 1996
Der Eintritt von Birgit Eckert in die Geschäftsführung neben Hannes Winkler war ein Schritt, um den Bereich Restrukturierung und Finanzen zu stärken.
Die gesamte Schönherrgruppe befand sich in einer äußerst schwierigen Lage und der Wettbewerb und finanzielle Engpässe setzten dem Unternehmen stark zu.
Die Dresdner Bank kündigte im März 1996 trotz 100%iger Ausfallbürgschaft der Treuhandanstalt alle Kredite. Die Märkte im Westen brachten nicht genug Umsatz, und die ehemaligen Stammmärkte im Osten waren weggebrochen. Die Situation wurde kritisch, als die Stadtwerke den Strom und die Fernwärme abstellten, und das Unternehmen auf Dieselaggregate angewiesen war.
Die einzige Hoffnung lag in Berlin bei der Treuhandanstalt, die nun als Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben bekannt war. Nach langen Verhandlungen und einem harten Überlebenskampf wurde eine Konsortialfinanzierung zur Sanierung des Unternehmens und zur Erhaltung der industriellen Aktivitäten erreicht.
Für Birgit Eckert und das gesamte Team war dies eine Zeit voller Herausforderungen. Doch die Mühe zahlte sich aus. Erfolg kam nicht allein; es brauchte den Glauben an die Sache und die Zusammenarbeit von vielen Beteiligten.