Projektidee

„Umnutzung und Entwicklung des Gewerbestandortes Webstuhlbau“ – so hieß eine Maßnahme aus dem URBAN-Programm der Stadt Chemnitz für das Brühl-Nord-Viertel. Damit förderte URBAN besonders die wirtschaftlichen Aktivitäten dieses Stadtteiles, welche ein Schwerpunkt des Programms bildeten. Mit der Sanierung und Umgestaltung der ungenutzten Teile des Webmaschinenbau-Geländes sollte ein attraktiver Standort zur Ansiedlung von Dienstleistern, klein- und mittelständischen Unternehmen geschaffen werden. Zudem sollte die Maßnahme neue Arbeitsplätze ermöglichen und den Stadtteil neu beleben. Während der Bauarbeiten stellte sich immer wieder heraus, dass eine beträchtliche Fläche des Industriegeländes eine Vielzahl denkmalgeschützter, stark sanierungsbedürftiger, alter Gebäude und Werkhallen umfasste.

Für den Ausbau der Flächen stand im Vordergrund, dass die Gebäudestrukturen erhalten und durch neue, funktionelle Nutzungen ergänzt werden.
Eine in Auftrag gegebene Studie zu Beginn des Projektes ergab, dass eine zukünftige Nutzung im Wesentlichen durch folgende Branchen geprägt sein sollte:

Gewerbe
Sport und Gesundheit
Kunst und Kultur
Themenspezifische Dienstleistungen
Gastronomie
Abgestimmter Einzelhandel

Mit der Realisierung des ersten Bauabschnittes 1999 wurde das Gesamtprojekt „schönherr.fabrik“ gestartet und ist bis heute eines der erfolgreichsten Revitalisierungsprojekte von Industriegebäuden in Chemnitz.

Es ist gelungen, an einem alten Industriestandort sowohl industrielle Kapazitäten zu erhalten, als auch neues Leben in alte, unter Denkmalschutz stehende Industriegebäude zu bringen.

Heute befinden sich ca. 110 Unternehmen mit über 700 Mitarbeitern am Standort.

 

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