26.09.2017

Das war das RAW-Festival 2017

12.000 Besucher feiern drei Tage lang die 8. „Tage der Industriekultur“ in Chemnitz und der Region

RAW Festival 2017
Dass gelebte Industriegeschichte überaus spannend sein kann, erlebten am Wochenende 12.000 Besucher aus Chemnitz und der Region. Seit Freitag zog es die Gäste nicht nur in die zahlreichen Unternehmen, die sich an der Früh- und Spätschicht beteiligten, sondern auch auf das Gelände der Schönherrfabrik – ins K40, der noch unsanierten Industriebrache, welche heute als Künstlerhaus genutzt wird. Ein besonderer Charme, der sich ideal eignet, um Industriekultur in all seinen Facetten Jung und Alt zu präsentieren.
 
Über die Früh- und Spätschicht sagt Sören Uhle, Geschäftsführer der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH:„In diesem Jahr ist es uns erstmalig gelungen, Unternehmen aus den Regionen Zwickau und dem Erzgebirge mit in die Spätschicht einzubinden. Darauf sind wir stolz und die Besucher waren begeistert und nahmen zahlreich an Führungen durch Unternehmen wie Auerhammer, Nickelhütte, Continental, USK oder Friweika teil“.

Diese Kooperation bietet Potential für die weitere Entwicklung der Veranstaltung und den Ausbau des großen Interesses an der Früh- und Spätschicht. Hier werden Einblicke in innovative und erfolgreiche Unternehmen der Region ermöglicht, welche man sonst nie so von Innen bestaunen kann. Unterstützt wurden die Führungen durch vielseitige Rahmenprogramme und Ausbildungsangebote, was die Besucher sehr gut angenommen haben. Dabei stärkt die Zusammenarbeit mit der Region das Image von Chemnitz.
Auf dem RAW im K40 in Chemnitz wurde der Veranstalter, Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, ebenfalls von zahlreichen regionalen und überregionalen Partnern unterstützt. Neben den vielen Mitmachangeboten für Familien mit Kindern, wie die Nähstraße von Kathi Kunterbunt oder die Möglichkeiten einen eigenen Siebdruck beim Kulturtragwerk Chemnitz e. V. zu kreieren, war u. a. auch der Ur-Trabi, ein alter Holzwebstuhl und ein Modell eines 3-Zylinder 4-Takt-Schiffsdieselmotors zu bestaunen. Vertreter der Partner standen den Gästen dabei mit detaillierten und unterhaltsamen Erklärungen zur Seite. Die Liste der Partner ist lang. So freuten sich die Veranstalter über die Unterstützung  vom Industriemuseum Chemnitz, dem Bergbaumuseum Oelsnitz, dem Zwickauer August Horch Museum, dem Museum für Sächsische Fahrzeuge Sachsen e. V., dem Esche Museum Limbach-Oberfrohna, dem Uhrenmuseum Chemnitz, der Historischen Schauweberei Braunsdorf,  dem Schulmuseum Chemnitz und dem Textil- und Rennsportmuseum Hohenstein-Ernstthal.
 
Erstmalig war auch eine internationale Delegation englischer Künstler aus der Chemnitzer Partnerstadt Manchester mit einer Ausstellung zeitgenössischer Textilkunst angereist und präsentierten diese einem interessierten Publikum.
 
Moderne Industriekultur zeigte sich auch bei den Exponaten der TU Chemnitz. Hightech auf allerhöchstem Niveau. Modernste Industriestoffe mit seinen enormen Vorzügen und aktuelle Forschungsarbeiten sorgten für großes Staunen. Eine Industrie, die auch für die nächsten Generationen entscheidend sein wird. Kein Wunder also, dass die Kinder-Uni ein Besuchermagnet war.
 
In den Nachtstunden wurde am Freitag ausgiebig zum Diskosound der 2000er mit "Brauclub on Tour" gefeiert. Am Samstag sorgten Technoklänge der Spinnerei bei "Treibsand @RAW" für ausgelassene Partystimmung - an beiden Tagen feierten die Gäste bis in die Morgenstunden.
 
Fotos: sazinc

 

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